Werdegang

Mein Werdegang

Wer bin ich und was lebe ich?

Ich möchte mir selbst genügen, so mein inneres Ziel. Im Moment zu sein, will gelernt sein. Materielles spielt für mich nur insofern eine Rolle, als dass es meinem Überleben dient. Das Leben ist unglaublich vielfältig und zeigt sich immer wieder von extremen Seiten. Diese Wogen lassen sich selten einfach durchtauchen. Sie spritzen mich immer wieder nass und lassen mich salziges Wasser schlucken, damit ich aufwache. Damit ich noch sehender werde. Ich versuche, anzunehmen, was kommt. Zu leben, was ist. Ich bin bescheiden und doch anspruchsvoll, gütig und doch selektiv.

Mein berufliches Mosaik

Da ich vom Schreiben nicht zu überleben vermochte, entdeckte ich neben dem freien Journalismus auch die Pädagogik. Beides übte ich lange parallel als Quereinsteigerin aus. Ich unterrichtete an Maturaschulen in Wien und schrieb als freie Redakteurin, u.a. für ein Architekturmagazin namens QUER- Seiten für Architektur und Urbanes oder für Der Standard, aber auch für die Wiener Straßenzeitung Augustin. Mit zusätzlichen Gelegenheitsjobs hielt ich mich über Wasser. Über ein Jahr war ich auch in der Umweltbildung tätig. Nach rund zehn Jahren der beruflichen Doppelgleisigkeit erlernte ich dann die Theorie des Unterrichtens und holte meinen Lehrabschluss an der Pädagogischen Hochschule nach. Dank der Unterstützung meiner Eltern, Bildungskarenz und Jobs in der Nachmittagsbetreuung absolvierte ich meine zweite Ausbildung, in den Fächern Geographie und Wirtschaftskunde sowie in Englisch. Die Geographie erlernte ich zuvor als Diplomstudium, was allerdings nicht zur Anwendung kam. Nach der Matura ahnte ich noch nicht, dass das Unterrichten ein bodenständiger Weg sein könnte. Ich war sehr idealistisch und dachte, meine Naturverbundenheit mit einem Hauptberuf verbinden zu können.

Pädagogischer Alltag

Wäre mein berufliches Leben durch die Ausbildung zur Mittelschullehrerin ruhiger geworden, hätte ich vermutlich nicht weiter  an meinem Mosaik gearbeitet. Bisher unterrichtete ich – innerhalb von drei Jahren – an drei Schulen, derzeit lehre ich vier Fächer, davon bin ich in nur einem geprüft. So viel darf ich aus dem Schul-Alltag verraten. Aber es macht Spaß, mit Jugendlichen zu arbeiten.

Denken, verlass mich nicht!

Nebenbei versuche ich, wenn es meine Zeit erlaubt, Texte zu schreiben. Manchmal journalistische, manchmal fiktive. Und diese möchte ich ab jetzt auf dieser Plattform veröffentlichen. Frei von Zensur. Das Denken kann mir niemand verbieten.

Einmal pro Monat gestalte ich zudem eine Radiosendung für radio AGORA 105 I 5, die ich hier verlinke. In diesem Portraitmagazin stelle ich Menschen vor, die in Kärnten leben und die ihre Komfortzone verlassen haben, um ihren eigenen Weg zu gehen.

Innere Balance

Meine innere Balance finde ich durch das Lesen inspirierender Bücher, bei Spaziergängen im Wald, beim Schwimmen, durch reichhaltige Gespräche und gute Musik. In den kommenden drei Jahren werde ich eine berufsbegleitende Ausbildung zur Shiatsu-Therapeutin absolvieren. Ich möchte diese japanische Druckmassage gerne erlernen, um sie später vor allem in Altersheimen anzuwenden. Vielleicht gelingt es mir, in einigen Jahren diese Tätigkeit mit einer Teilzeitstelle als Lehrerin zu verbinden. Diese Idee kam mir, als ich half, einen meiner Opas zu pflegen. Ich habe viel von ihm lernen dürfen. Vor allem, was es heißt, trotz viel Arbeit gut auf sich zu achten und den Moment zu genießen. Jeden Tag aufs Neue.

Fakten

Jahrgang 1978, geboren in Wien, aufgewachsen und wohnhaft in Kärnten.

An der Mole von Triest, Foto: Bianca Krammer